Warum brauchen wir Wasserschulen?
Wasser ist der Treibstoff für unseren Körper, für die Natur und das Leben. Zunehmende Hitzewellen und Dürreperioden in Deutschland machen immer deutlicher: Wir müssen unser Wasser besser schützen und als eine wertvolle Ressource begreifen - und das von klein auf! Dazu kommt: Grundschulkinder trinken zu wenig Wasser und zu häufig gesüßte Getränke. In der Folge können sich Konzentrationsschwierigkeiten, Karies, Übergewicht und Diabetes Typ 2 entwickeln.
Mit den Wasserschulen nehmen wir uns dieser Probleme an. Das Projekt wendet sich an die Klassen 1 bis 4 von Grundschulen in sozial benachteiligten Wohngegenden sowie von Förderschulen in Deutschland und wird im Rahmen des Bündnisses Gesunde Erde. Gesunde Kinder. von der fit4future foundation Germany umgesetzt.
Die Teilnahme ist für Schulen kostenfrei.
Inhaltliche Ausrichtung und Ziele des Projekts
Die Ziele der Wasserschulen orientieren sich an den Prinzipien der internationalen UNESCO-Kampagne "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE). Dieses Bildungskonzept strebt danach, Menschen zu befähigen, die Konsequenzen ihres Handelns für die Welt zu verstehen. Dabei umfasst Nachhaltigkeit nicht nur den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen sowie den Umwelt- und Naturschutz, sondern bezieht auch globale Zusammenhänge und die Lebensgrundlage zukünftiger Gernerationen mit ein.
Während des Projekts Wasserschulen lernen die Kinder, …
- dass unser Wasser geschützt werden muss und welche Vorteile es für die eigene Gesundheit hat (Awareness).
- Verantwortung für die eigene Gesundheit und die des Planeten zu übernehmen (Empowerment).
- aktiv an der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft mitzuwirken (Partizipation).
Langfristig gehen die Kinder sorgfältiger mit der Ressource Wasser um und sind nach Abschluss des Projekts körperlich gesünder. Dies erfolgt unter anderem durch Informationsvermittlung, der Bereitstellung der notwendigen Hardware (z. B. Wasserspender, Trinkflaschen) sowie über die Vernetzung aller relevanten Lebenswelten.
Das Projekt Wasserschulen unterstützt zudem sechs der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (engl. Sustainable Development Goals, kurz SDGs). Diese Ziele wurden im Jahr 2015 von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (engl. United Nations, kurz UN) in der „Agenda 2030" festgelegt und dienen als Leitfaden für ein menschenwürdiges Leben weltweit und den Schutz der natürlichen Ressourcen. Sie zeigen den Weg in eine sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig gestaltete Zukunft.
Die Wasserschulen zahlen auf folgende Ziele ein:
Projektinhalte
Für die Umsetzung des Projekts erhalten teilnehmende Schulen verschiedene Materialien:
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Einen hochwertigen leitungsgebundenen Trinkwasserspender inklusive Info-Screen und Durchlaufmessgerät. Die Installation und Wartung ist während der Projektlaufzeit (bis Juli 2025) kostenlos.
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Trinkflaschen für alle Schüler*innen der Klassen 1 bis 4.
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Eine Wasser-Box mit Experimenten und Spielen.
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Einen Zugang zum digitalen Kompetenzcenter mit lehrplanbezogenen Unterrichtseinheiten.
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Einen persönlichen Ansprechpartner aus unserem Team.
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Einen Zugang zu digitalen Veranstaltungen (Workshops, Netzwerktreffen und Expertenseminare).
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Anregungen für die Umsetzung eines Aktionstages mit Übungen und Informationen.
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Das Know-how und den Materialien, um das Projekt nach dem Projektende (Juli 2025) eigenständig fortzuführen.
Die Materialien dürfen auch nach Projektende (Juli 2025) in der Schule verbleiben.
Alle Fragen und Antworten finden Sie in unseren FAQ sowie in unserem Download-Bereich.
Evaluation
Das Projekt Wasserschulen wird wissenschaftlich begleitet und wirkungsorientiert evaluiert. Mit diesem Ansatz stellen wir sicher, dass wir unsere Projektziele erreichen und die langfristigen und nachhaltigen Effekte des Projekts auf die teilnehmenden Einrichtungen und die Umwelt erfassen können. Begleitet werden wir dabei durch die Kölner Denkfabrik fischimwasser und ihrem Partner, dem renomierten Sportwissenschaftler Prof. Dr. Ingo Froböse.
Sie interessieren sich für eine Teilnahme? Dann finden Sie auf unserer Seite „Für Schulen“ weitere Informationen und den Link zur Schulvereinbarung.