Wasserschulen zeigen Wirkung – Kinder trinken bewusster und handeln nachhaltiger
Nach zwei Jahren endet das Projekt Wasserschulen im Rahmen von Gesunde Erde. Gesunde Kinder.. Die Evaluationsergebnisse überzeugen: Die teilnehmenden Kinder trinken mehr Leitungswasser, sparen Ressourcen ein und entwickelten ein Bewusstsein für Umwelt und Gesundheit.
Zwei Jahre ist es nun her, dass die erste Wasserschule an der Grundschule in der Lehrer-Wirth-Straße in München feierlich eröffnet wurde. Seitdem ist viel passiert: 85 Grund- und Förderschulen in ganz Deutschland haben mitgemacht und wurden von uns mit umfangreichen Materialien ausgestattet: Trinkflaschen für jedes Kind, einem zentralen Wasserspender mit Infoscreen, Unterrichtsmaterialien und vielem mehr. Das Ziel: Kindern zeigen, wie wertvoll Wasser ist – für ihre eigene Gesundheit und für unseren Planeten.
Während der gesamten Laufzeit wurde das Projekt durch fischimwasser wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Die Ergebnisse überzeugen!

Die teilnehmenden Kinder haben während der gesamten Projektlaufzeit:
- über eine Millionen Liter Wasser getrunken,
- 210 Tonnen CO₂ eingespart und
- mehr als zwei Millionen Plastikflaschen vermieden – das entspricht 1.200 Mal der Höhe des Eifelturms.
Die Kunder wurden während des Projekts befragt:
- 78 % der Kinder trinken seit Projektstart mehr Leitungswasser.
- 67 % der Kinder geben an, ihr Verhalten im Umgang mit Wasser und Umwelt verändert zu haben.
- 88 % der Kinder bewerten eine saubere Umwelt als sehr wichtig.
Auch das Feedback der Lehrkräfte unterstreicht den Erfolg des Projekts: Die Kinder trinken mehr Wasser, zeigen mehr Freude am Schulalltag und berichten von gesteigerter Konzentration, höherem Energielevel sowie weniger Kopfschmerzen.
Außerdem berichten Lehrkräfte, dass Getränke in Einwegverpackungen und zuckerhaltige Softdrinks seltener konsumiert werden, was darauf hindeutet, dass die neu erlernten Routinen auch das familiäre Umfeld der Kinder beeinflussen. Das Projekt zeigt damit, wie gezielte Präventionsmaßnahmen Gesundheit, Umweltbewusstsein und Gemeinschaftssinn gleichzeitig fördern können.
Wesentliche Faktoren für die Wirkung des Projekts waren:
- Niederschwelliger Zugang zu Wasser
- Ritualisierte Trinkroutinen im Untericht
- Gemeinsame Trinkmomente
- Gamification über den Info-Screen: Einfache Challenges und Feedback fördern Motivation und spielerische Wettbewerbsnormen.
Die Ergebnisse zeigen: Wissen allein reicht nicht, um das Trinkverhalten nachhaltig zu ändern. Erst durch die Kombination aus Motivation, niedrigschwelligem Zugang, sozialen Routinen und spielerischem Feedback entsteht ein dauerhaftes gesundes Verhalten.
Wir bedanken uns bei der „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e. V.“ für die Förderung des Projekts und bei unserem Partner a tip:tap für die inhaltliche Unterstützung.